Archiv des Autors: admin

Krimilesung im Brentanobad

Detlef Fechtner. Foto: Förster

9.7.2021: Detlef Fechtner liest aus „Tod im Bankenviertel

Ein Körper stürzt aus dem 47. Stock der Frankfurter Hypo-Union-Zentrale im noblen Westend. Ungewollt kommt der Journalist Oskar Willemer kriminellen Finanzprofis auf die Schliche, die einen Absturz der Aktienkurse provozieren wollen, um kräftig daran zu verdienen. Als seine skrupellosen Gegenspieler auf ihn aufmerksam werden, wird Oskar vom Jäger zu Gejagten. Mit Hilfe einer jungen Wirtschaftsprofessorin und der Bundesbank versucht Oskar, einen Börsencrash in letzter Sekunde zu verhindern. »Spannender Frankfurt-Krimi aus der Feder eines Finanzjournalisten. Der muss es wissen.« Frankfurter Neue Presse

Detlef Fechtner arbeitet als stellvertretender Chefredakteur bei der Börsen-Zeitung in Frankfurt. Der ausgewiesene Kenner der Banken- und Börsenszene spiegelt in seinem Thriller das Zusammenspiel von Händlern, Bankern und Journalisten am Finanzplatz Frankfurt wider. Dort, wo die Gier auf schnelle Profite manche dazu verführt, es mit dem Recht nicht so genau zu nehmen.

Abgesagt: Jürgen Kaube (FLEB)

Leider muss die Veranstaltung im Rahmen von „Frankfurt liest ein Buch“ mit Jürgen Kaube, die am Freitag, 6. November in der Stadtteilbibliothek stattfinden sollte, abgesagt werden. Wegen der erneut strengeren Maßnahmen aufgrund der Coronavirus-Pandemie können bis zunächst Ende November keine Veranstaltungen in der Stadtteilbibliothek stattfinden. Selbstverständlich werden die im Vorverkauf erworbenen Eintrittskarten in der Stadtteilbibliothek Rödelheim zurückerstattet. 

Abgesagt: Sprechen wir über Beethoven

Leider muss die Veranstaltung „Sprechen wir über Beethoven“ mit Eleonore Büning, die am Freitag, 23. Oktober in der Stadtteilbibliothek stattfinden sollte, abgesagt werden. Frau Büning sieht sich verständlicherweise nicht in der Lage, aus Berlin anzureisen. Die Veranstaltung soll möglichst im kommenden Jahr nachgeholt werden. Selbstverständlich werden die im Vorverkauf erworbenen Eintrittskarten in der Stadtteilbibliothek Rödelheim zurückerstattet. 

Die Nordseefalle

Die erste Lesung in der Bibliothek nach langer Unterbrechung: Ulrich Sonnenberg (li.) im Gespräch mit dem Autor Tilman Spreckelsen.

Freitag, 25. September: Tilman Spreckelsen liest aus seinem Theodor Storm-Krimi

Der Ruf der Macht und die Macht des Meeres – der Husumer Anwalt Theodor Storm ermittelt wieder. Ein Mord in Husum und die Sagen um die versunkene Stadt Rungholt führen Storm und seinen Schreiber Peter Söt 1844 auf die Insel Föhr. Dort verbringt der dänische König den Sommer. Zu seinem Hofstaat gehört auch der Dichter Hans Christian Andersen. Was bedeuten die Unfälle, in die Andersen verwickelt wird? Gibt es Hofintrigen gegen ihn? Weiß er etwas über die verschwundene Schatzkarte von Rungholt? Storm hat es bei seinen Ermittlungen mit mächtigen Gegnern zu tun – und übersieht beinah die größte Gefahr: den »Blanken Hans«, die Nordsee selbst.

Tilman Spreckelsen studierte Geschichte und Germanistik in Freiburg und ist seit 2001 Redakteur der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Als Autor und Herausgeber hat er zahlreiche Bücher und Anthologien veröffentlicht. 2014 erhielt Tilman Spreckelsen für seinen Krimi »Das Nordseegrab« den Theodor-Storm-Preis der Stadt Husum.

Raumwunder: fast 50 Besucher fanden unter Einhaltung der Abstandsregeln in der Bibliothek Platz.

Krimilesung im Brentanobad

Elsemarie Maletzke liest aus »Magnolienmord«

Nach monatelanger Zwangspause endlich wieder Literatur im Stadtteil: am Freitag, 21. August, konnten Krimi-Fans im Brentanobad Elsemarie Maletzke lauschen, die vor der Kulisse eines atemberaubenden Abendhimmels aus »Magnolienmord« las.

Elsemarie Maletzke

Simon Jankowskis schwacher Punkt sind seine geliebten Magnolien. Um sie zu retten, lässt er sich auf einen gefährlichen Handel mit einem Erpresser ein. Denn Simon hat mehr als seinen Ruf und seinen Job zu verlieren. Der angesehene polnische Wissenschaftler schmuggelt seltene und streng geschützte Pflanzen außer Landes. Als ihm ein Kollege auf die Schliche kommt und droht, ihn auffliegen zu lassen und Simons Magnolien zu vernichten, ist er bereit, als Kurier ein geheimnisvolles Päckchen nach Frankfurt zu bringen, um es auf dem alten jüdischen Friedhof zu deponieren. Doch als die passionierte Gärtnerin Elinor das Päckchen findet, ist Simon dem Tode nahe und Elinor wird zur Gejagten.

»Maletzke schreibt außerordentlich gut, sehr anschaulich, mit viel Augenzwinkern, Schwung und Eleganz, mit Spaß an der Sprache und an ihren skurrilen Figuren.«

Ursula May, hr2-Kultur

Elsemarie Maletzke begann 1968 in der Redaktion der Satire-Zeitschrift Pardon und ging 1974 als Deutschlehrerin nach Irland. Zurück in Deutschland arbeitete sie als Redakteurin bei Titanic und Pflasterstrand. Seit Anfang der 1980er Jahre veröffentlicht sie Reiseführer, Biographien und Gartenbücher. 2009 wurde sie mit dem Robert-Gernhardt-Preis ausgezeichnet. Elsemarie Maletzke lebt und arbeitet als Reisejournalistin und Autorin in Frankfurt am Main.

Öffnung schrittweise

Die Stadtbücherei Frankfurt plant die Öffnung von ausgewählten Häusern ab 4. Mai, darunter ist auch die Stadtteilbibliothek Rödelheim. Die Öffnungszeiten wurden reduziert auf dienstags bis freitags von 13 bis 19 Uhr. Die Planungen werden unter Vorbehalt der aktuellen Entwicklungen umgesetzt.

Die ausgewählten Bibliotheken ermöglichen aufgrund ihrer räumlichen Gegebenheiten die Medienausleihe unter Wahrung der Abstandsregeln und empfohlener Schutzmaßnahmen. Zur Vermeidung von Enge wird zudem eine Einlassregelung gelten. Das Angebot wird sich zunächst auf die Versorgung der Frankfurterinnen und Frankfurter mit Lesestoff und anderen Medien konzentrieren. Längeres Verweilen, Zeitungslesen oder Lernen kann in der aktuellen Situation noch nicht ermöglicht werden. Das Veranstaltungsprogramm und der Besuch von Kindergruppen und Schulklassen wird noch bis Ende August ruhen.

Digitale Stadtbücherei

Jetzt kostenlos bei der Onleihe anmelden!
Bibliotheken, Buchhandlungen, Kinos und Konzerthäuser sind zurzeit wegen der Ausbreitung des Corona-Virus geschlossen. Lesen, zuhause Filme schauen oder Musik hören kann aber jeder gut für sich allein oder im engsten Familienkreis. Die Stadtbücherei Frankfurt bietet hierfür über den OnleiheVerbundHessen Tausende von digitalen Romanen, Sachbüchern, Kinderbüchern, Hörbüchern und vieles mehr.

Das Angebot ist kostenlos und gilt bis zur Wiederöffnung der Stadtbücherei Frankfurt, und wurde aktuell bis 3. Mai 2020 verlängert. Danach erlischt der Zugang automatisch, Folgekosten fallen nicht an.

Interessierte können sich direkt beim OnleiheVerbundHessen registrieren.

Für weiterführende Fragen aus Frankfurt hat die Stadtbücherei ein extra E-Mail-Postfach eingerichtet: digital@stadtbuecherei.frankfurt.de

Alle Veranstaltungen abgesagt

Das Lesefest »Frankfurt liest ein Buch« findet in diesem Jahr nicht statt. Auch die in diesem Rahmen geplante Veranstaltung in Rödelheim fällt aus. Die Stadtteilbibliothek ist zur Zeit geschlossen, bis Ende Mai finden dort keine Veranstaltungen mehr statt.

Notwendig wurden diese Maßnahmen, die das gesamte öffentliche Leben betreffen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen und zu verlangsamen. In diesem Sinne: bleiben Sie zuhause und bleiben Sie gesund!

Bibliothek vorläufig geschlossen

Ab Montag, 16.3.2020, schließt die Stadtbücherei ihre Öffentlichen Bibliotheken für den Publikumsverkehr. Die Fahrbibliothek stellt ihren Betrieb ein. Alle Veranstaltungen werden ausgesetzt. Diese präventive Maßnahme ist zunächst bis 19.4.2020 geplant.

Die Stadtbücherei gehört zu den publikumsstärksten Einrichtungen der öffentlichen Hand in Frankfurt. Mit der vorübergehenden Schließung der Häuser tragen wir dazu bei, die Ausbreitung des Corona-Virus zu hemmen, das Gesundheitssystem vor massiven Belastungen zu bewahren und besonders gefährdete Menschen zu schützen.

Ausgeliehene Medien werden automatisch verlängert. Mahngebühren werden ausgesetzt. Vorbestellungen bleiben bestehen. An den Rückgabeautomaten an der Zentralbibliothek und in Sachsenhausen können Medien zurückgegeben werden. Die Digitalen Services der Stadtbücherei von der Onleihe bis zum PressReader stehen weiterhin zur Verfügung.

Für Rückfragen steht den Bürgerinnen und Bürgern das Info-Telefon der Stadtbücherei zur Verfügung: (069) 212-3 80 80, montags bis freitags 10 bis 16 Uhr.

Was heißt hier »wir«?

Professor Dr. Heinrich Detering. Foto: Förster

31.1.2020: Heinrich Detering zur Sprache der parlamentarischen Rechten

Rechte Politiker sprechen von »Entsorgung«, von »Umvolkung«, von »Kopftuchmädchen« und »Messermännern«. Davon, dass Hitler ein »Vogelschiss« gewesen sei. Und vor allem nehmen sie für sich in Anspruch, für »uns« und »unser Deutschland« zu sprechen. Doch was für ein »Wir« setzen sie da überhaupt voraus?

Der Literaturwissenschaftler und Leibnitz-Preisträger Heinrich Detering wirft einen unaufgeregten wie scharfen Blick auf die Rhetorik der parlamentarischen Rechten – und zeigt, wie ihr Anspruch, für »das Volk« zu sprechen, in totalitäre Ermächtigungsvorstellungen, Rache- und Vernichtungsphantasien führt. Er legt offen, wie diese Sprache der Gewalt sich selbst verharmlosend verkleidet. Und er macht vor, wie sich solche rhetorischen Strategien durchschauen lassen.

Professor Dr. Heinrich Detering, geb. 1959, lehrt deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Göttingen, hat literaturwissenschaftliche Bücher und Aufsätze sowie Gedichtbände, Essays und Übersetzungen veröffentlicht, nahm Gastprofessuren und Poetikdozenturen in aller Welt wahr und erhielt zahlreiche wissenschaftliche und literarische Auszeichnungen. Von 2011 bis 2017 war er Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.