Archiv der Kategorie: Lesung

Songs & Stories from Dublin and beyond

irish-1Freitag, 26. Februar 2016, 19:30 Uhr:
Ein irischer Abend mit Peter Hankiewicz
Peter Hankiewicz spielt seit fast 25 Jahren Irish Folk. In Rödelheim konnte man ihn als Gitarristen mit seiner Band »Blue Blistering Barnacles« in den vergangenen Jahren bei einer Reihe von Auftritten sehen und hören. Neben der Musik steht für ihn immer auch die Geschichte hinter den Liedern im Vordergrund. So beschäftigt sich der studierte Archäologe seit Langem mit der Historie Irlands und der Kelten, mit irischer Literatur und Musikgeschichte. In seinem Programm „Songs & Storys from Dublin and beyond“ wechseln sich Musik und Literatur ab. Zu unterschiedlichen Begleitinstrumenten singt Peter Hankiewicz Lieder aus verschiedenen Zeiten und Gegenden Irlands und liest Texte ‒ u.a. von Sean O’Casey, Ken Bruen und Friedrich Engels ‒ aus und über Irland, wobei das Hauptaugenmerk auf den kleinen Schrullen und großen Eigenheiten der Bewohner der grünen Insel liegt. Ein Abend für alle Fans der irischen Literatur und des Irish Folk. Weiterlesen

Noch ein Glück

simonsohnFreitag, 6. November 2015, 19.30 Uhr
Trude Simonsohn im Gespräch mit Elisabeth Abendroth
Seit Jahrzehnten erzählt die in Frankfurt lebende Trude Simonsohn in Schulen und Institutionen aus ihrem Leben, das sie zu einer Zeugin der großen politischen Verwerfungen im zwanzigsten Jahrhundert werden ließ.
1921 in Olmütz geboren, wuchs sie zweisprachig auf, besuchte das deutsche Gymnasium, durfte aber dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht als Jüdin keine Berufsausbildung absolvieren. Sie verlor ihren Vater im KZ Dachau, ihre Mutter in Auschwitz. Sie selbst wurde 1942 nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich des Hochverrats angeklagt, in Einzelhaft genommen und in verschiedene Konzentrationslager verschleppt. Nach 1945 arbeitete sie für die jüdische Flüchtlingshilfe in der Schweiz und betreute tuberkulosekranke und traumatisierte Kinder, die durch den Holocaust zu Waisen geworden waren.
1955 kam sie nach Frankfurt, wo sie in der jüdischen Gemeinde die Stelle für Sozialarbeit und Erziehungsberatung übernahm. 1993 erhielt Trude Simonsohn die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt, 1996 die Wilhelm-Leuschner-Medaille des Landes Hessen, 2010 wurde sie mit dem Ignaz-Bubis-Preis für Verständigung gewürdigt.
Die Erinnerungen an ihr ereignisreiches Leben, die unter dem Titel „Noch ein Glück“ erschienen sind, schrieb die 90-Jährige zusammen mit der bekannten Frankfurter Sozialwissenschaftlerin Elisabeth Abendroth, mit der sie in der Stadtbibliothek Rödelheim ihre Autobiographie auch vorstellte.
Foto: Förster/Heidt

25 Jahre Deutsche Einheit

einheitFreitag, 2. Oktober 2015
Zum Jubiläum »25 Jahre Deutsche Einheit«, das am ersten Oktober-Wochenende in Frankfurt ausgerichtet wurde, hatte der FörSteR die Autoren Katja Lange-Müller und Thomas Rosenlöcher eingeladen: 25 Jahre Deutsche Einheit? Katja Lange-Müller und Thomas Rosenlöcher im Gespräch mit Ruth Fühner (hr2 kultur)
1989 lebte die in Ost-Berlin geborene Schriftstellerin Katja Lange-Müller bereits fünf Jahre in West-Berlin, der Schriftsteller und Lyriker Thomas Rosenlöcher noch immer in seinem Geburtsort Dresden. Fünfundzwanzig Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands sprechen die beiden ehemaligen Stadtschreiber von Bergen-Enkheim mit der Moderatorin Ruth Fühner über ihre Eindrücke, Erfahrungen, Erlebnisse, aber auch über ihre Probleme mit der deutschen Einheit und lesen aus ihren Werken. Wir versprechen Ihnen einen kritischen und unterhaltsamen Abend.
Katja Lange-Müller wurde 1951 in Ost-Berlin geboren. Sie lernte Schriftsetzerin, arbeitete als Hilfspflegerin auf psychiatrischen Stationen, lebte ein Jahr in der Mongolei und verließ 1984 die DDR. 1986 erhielt sie den Ingeborg-Bachmann-Preis, 2013 den Kleist-Preis. 1989/90 war sie Stadtschreiberin in Bergen-Enkheim. Zuletzt erschien von ihr der Roman Böse Schafe.
Thomas Rosenlöcher wurde 1947 in Dresden geboren. Der studierte Betriebswirt schreibt Gedichte, Kinderbücher und Essays. Im Westen Deutschlands wurde er vor allem mit seiner Lyrik, dem Wende-Tagebuch Die verkauften Pflastersteine und seinen literarischen Geschichtschroniken bekannt, in denen er vom Übergang von Ost nach West erzählt. 2010/11 war er Stadtschreiber von Bergen-Enkheim. Zuletzt erschien von ihm der Lyrikband Hirngefunkel .
Ruth Fühner, Moderatorin bei hr2 kultur, sagt über ihre Arbeit: »Es ist ein großes Glück, lesen, Theater gucken, Leute ausfragen, nachdenken zu dürfen und dafür auch noch bezahlt zu werden.«

Tag des Vorlesens

Märchen und Geschichten in vielen Sprachen an vielen Orten in Rödelheim.
Freitag, 25. September 2015, Orte und Uhrzeiten entnehmen Sie bitte der Tagespresse
Veranstalter: Stadtteilbibliothek Rödelheim mit Quartiersmanagement Rödelheim-West der Diakonie Frankfurt im Rahmen des Programms „Aktive Nachbarschaft“

Gemischtes Doppel

monet1Freitag, 22. Mai 2015
Kunst und Literatur: Claude Monet
„Hier und da errötete auf der Oberfläche, wie eine Erdbeere, eine Seerosenblüte…“, so Marcel Proust, der hier die Bilder des Impressionisten Claude Monet beschreibt und den Leitfaden der Veranstaltung vorgibt – die Begegnung von Wort und Werk. Die Kunsthistorikerin Petra Schwerdtner und der Germanist Adolf Fink eröffnen im Duett ungewöhnliche Perspektiven auf Leben und Schaffen des berühmten Malers. Neben zeitgenössischen Literaten, kommt der Künstler, den Chagall den „Michelangelo der Epoche“ nannte, mit zahlreichen seiner Briefe selbst zu Wort. Die Veranstaltung stimmt auf den Besuch der aktuellen Ausstellung im Städel (11.03. bis 21.06. 2015) ein. Allen, die die Werkschau bereits gesehen haben, bietet sie vertiefende Einblicke. Weiterlesen

Indonesien – ein literarischer Genuss

ind_podiumFreitag, 8. Mai 2015
Indonesien ist in diesem Jahr das Gastland der Frankfurter Buchmesse. Ein Land voller Mythen und Legenden, aber auch ein Land, das starkem gesellschaftlichem und politischem Wandel unterworfen ist. Der größte Inselstaat der Welt mit über dreihundert verschiedenen Volksgruppen hat einen beeindruckenden Reichtum an Literatur hervorgebracht – von der wir allerdings so gut wie nichts wissen. Und ebenso vielfältig und unbekannt ist das breite Spektrum der indonesischen Küche. Einen ersten literarischen und kulinarischen Eindruck wird der Abend Indonesien – ein literarischer Genuss vermitteln. Martin Maria Schwarz, Redakteur und Moderator von hr2 kultur, liest Texte indonesischer Autorinnen und Autoren und unterhält sich mit dem Südostasienexperten Holger Warnk von der Johann Wolfgang Goethe-Universität und der Rödelheimerin Purwanty Syarief Adnan über indonesische Literatur und Küche. Begleitet wird der Abend von einer Auswahl indonesischer Speisen. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Quartiermanagements Rödelheim-West und dem Indonesischen Generalkonsulat Frankfurt. Weiterlesen

Frankfurt liest ein Buch 2015

pressler1Freitag, 17. April 2015, 19:30 Uhr, Stadtteilbibliothek Rödelheim
Mirjam Pressler stellt »Grüße und Küsse an alle« vor: Die Geschichte der Familie von Anne Frank
Wie durch ein Wunder haben zahllose Briefe, Dokumente und Fotos der Familie von Anne Frank auf dem Dachboden eines Hauses der Familie in der Baseler Herbstgasse überlebt und wurden dort vor einigen Jahren entdeckt. Die wunderbare Erzählerin Mirjam Pressler hat daraus die einzigartige wie exemplarische Geschichte vom Aufstieg und Schicksal der deutsch-jüdischen Familie Frank aus Frankfurt zusammengefügt. Im Gespräch mit Harald Freiling stellt Mirjam Pressler ihre Geschichte der Familie von Anne Frank vor und liest aus »Grüße und Küsse an alle«. Weiterlesen

Bewegendes Zeitzeugengespräch

erbrich1Edith Erbrich: Ich hab‘ das Lachen nicht verlernt
Lange behielt die Frankfurterin die Erinnerung an ihre Kindheit und ihre Deportation nach Theresienstadt für sich. Jetzt berichtet sie über ihre Erfahrungen als „jüdisches Mischlingskind“, ihre Zeit im Lager und ihren Weg zurück in die deutsche Nachkriegsgesellschaft, so auch am 3. März 2015 in der Stadtteilbibliothek Rödelheim. Weiterlesen

Grandiose »Vollidioten«

pk-ehFreitag, 4. April
Frankfurt liest ein Buch
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Frankfurt liest ein Buch“ waren Eckhard Henscheid und Pit Knorr in der Rödelheimer Stadtteilbibliothek zu Gast und lasen gemeinsam aus Henscheids Kult-Roman »Die Vollidioten« (1973). Mehr…
Foto: Förster/Heidt